Freiburg: Klimafarming und Naturwein
Das Ithaka Institut gibt Einblick in seine Arbeit auf drei Kontinenten:
Mit Pflanzenkohle als Schlüsselwerkzeug und größtmöglicher Biodiversität als Erfolgskriterium arbeiten wir an Klimaschutz und gesunder Ernährung. Wir stellen unsere Herangehensweisen und das Konzept des Klimafarmings vor, zeigen Waldgärten in Nepal, mobile Gärten gegen den Hunger in Bangladesh und Biodüngerentwicklung in Kuba. Wir präsentieren, wie einige Pioniere bereits Landwirtschaft der Zukunft betreiben, die hunderte Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entzieht und dabei höchst produktiv und vielfältig ist.
Das Ithaka Institut ist ein internationales Netzwerk zur Entwicklung landwirtschaftlicher Methoden, die der Klimaerwärmung entgegenwirken, die Biodiversität fördern, den Wasserkreislauf regulieren und dabei den Geschmack und die Nährstoffgehalte der Lebensmittel verbessern.
Ithaka ist insbesondere bekannt für seine Expertise im Bereich der Pflanzenkohle, einem Schlüsselelement der Bioökonomie. Hocheffiziente organische Dünger, die auf der Basis von Pflanzenkohle von jedem Bauern der Welt selbst hergestellt werden können, haben sich dank des Engagements von Ithaka bereits in über 70 Ländern verbreitet. Egal ob in einer endlosen Farm in Australien oder einem Kleingarten im Hinterhof, die neuen Biodünger schließen die Stoffkreisläufe, produzieren Gemüse mit Geschmack und entziehen der Atmosphäre langfristig CO2.
Die Labore Ithakas liegen in den Wäldern und Gärten der Kontinente. Praxisnah werden hier Methoden und Strategien für eine ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Qualitätslandwirtschaft entwickelt. Das umfassende Gesamtkonzept reicht von Bodenaktivierung und Karbonsequestrierung über die Ökostabilisierung durch Biodiversität und Mischkulturen bis zur Erprobung intelligenter Stoffkreisläufe und neue Biomaterialien.
Im Sommer 2018 hat sich Ithaka auch in Freiburg angesiedelt. Am Freitag den 26.10.2018 möchten wir dies feiern und unsere Ideen und Aktionen für eine neue Landbewirtschaftung vorstellen. Im Anschluss an einen Vortrag von Hans-Peter Schmidt und Nikolas Hagemann über Klimafarming und Ernährungssicherheit werden wir im Vorhof der Lokhalle Pflanzenkohle in einem Kon-Tiki herstellen, mit der Abwärme kochen und grillen und dazu Naturweine verkosten, deren Trauben in einigen der schönsten Weingärten Europas heranwuchsen.
Freitag, 26.10.18, 18:00 Uhr, Kreativkpark Lokhalle, Paul-Ehrlich-Straße 7, 79106 Freiburg im Breisgau
Ein Event des Ithaka Instituts und Mythopia mit Nikolas Hagemann, Yanis Carnal, Markus Bier und Hans-Peter Schmidt
18:00 Uhr Begrüßung und Feuer (Kon-Tiki)
18:30 Uhr Vorträge zu Klimafarming und Ernährungssicherheit (Nikolas Hagemann und Hans-Peter Schmidt)
19:30 Uhr Erstes Natural Wine Happening östlich des Rheins
Naturwein - lebendig abgefüllt
Naturwein ist, was über 6000 Jahre lang vor der Erfindung der Önologie alle großen Werke der Literatur, Musik und Malerei inspirierte. Weine, die sich nicht nur am Gaumen verkosten, sondern in Ideen, Träumen und Gesprächen ihr Versprechen erfüllen. Naturweine werden mit der Seele verkostet, und das Urteil bildet sich erst, wenn das Ende einer Flasche entschieden nach der nächsten verlangt.
Yanis Carnal gilt als Erfinder der Natural Wine Happenings, die er seit 2016 an einmaligen Orten der französischen Schweiz organisiert. Nun bringt er sie erstmals nach Deutschland, dem großen weißen Fleck des Naturweins. Franz Strohmeyer, Bianka und Daniel Schmitt, Patrick Meyer, Andreas Dilger, Rudolf Trossen, and Mythopia ... Yanis selected some of the finest natural wines the world has seen this millennium.
Mythopia ist der Hausgarten Ithakas. Hier halten wir den Kontakt zur Erde und Handarbeit. Hier erproben wir unsere neusten Methoden und verkosten mit Experten, ob die Natur nicht doch die besten Früchte hervorbringt oder wir uns alles nur einbilden.
Hans-Peter Schmidt gründete vor 10 Jahren im schweizerischen Wallis das Ithaka Institut for Carbon Strategies, welches das Konzept des Klimafarmings entwickelt hat, die Pflanzenkohle und Biodiversität als Schlüsselelemente der biologischen Landwirtschaft erforscht und beratend nutzbar macht.
Nikolas Hagemann leitet das deutsche Ithaka Institut in Freiburg. Er arbeitet insbesondere an den Funktionsprinzipien der Pflanzenkohle in vielfältigen Ökosystemen sowie Industriematerialien.
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